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Wir suchen Verstärkung! – Stellenausschreibung Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit

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  1. Wir suchen Verstärkung! – Stellenausschreibung Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit

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    Wir  suchen Verstärkung für unser Team  in der LAG-Geschäftstelle!

    Bewerben Sie sich als Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit bei uns!

    Die Ausschreibung als PDF finden Sie zum Download am Ende der Seite!

     

    Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen Nordrhein-Westfalen e. V. (LAG SELBSTHILFE NRW e. V.) sucht zum nächstmöglichen Eintritt am Standort Münster ein*e

     

    Referent*in (m / w / d) für Öffentlichkeitsarbeit

    in Teilzeit mit 50% der regulären Wochenarbeitszeit
    für die Geschäftsstelle der LAG SELBSTHILFE NRW.

     

    Wer sind wir?

    Die LAG SELBSTHILFE NRW versteht sich als Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen und ihren Angehörigen in Nordrhein-Westfalen.
    Als Zusammenschluss von rund 135 Selbsthilfe-Verbänden repräsentiert die LAG SELBSTHILFE NRW mittelbar ca. 250.000 Menschen. Durch sozial- und gesellschaftspolitische Einflussnahme, Aufklärung und Information der Öffentlichkeit setzt sich die LAG SELBSTHILFE NRW für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ein. Das Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, Barrierefreiheit sowie die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, ihre politische Beteiligung und Selbstbestimmung. Ein zentrales Anliegen der LAG SELBSTHILFE NRW gilt der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in NRW. Weitere Informationen finden Sie hier auf unserer Website.

     

    Was erwartet Sie?

    • Kommunikative Schnittstelle zu den Mitgliedsverbänden
    • Auf- und Ausbau eines aktiven Netzwerks
    • Konzeption und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen (Kampagnen, aktuelle Berichterstattung, Newsletter etc.) in allen relevanten Medien (online wie offline)
    • Verfassen, Redigieren und Optimieren von Texten
    • Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern
    • Dabei arbeiten sie eng mit der Geschäftsführung und der Referentin für die Bereiche Soziales, Gesundheit und Selbsthilfe zusammen.

    Was bringen Sie mit?

    • abgeschlossenes Studium im relevanten Bereich (Marketing, Kommunikation, PR) oder vergleichbare Ausbildung, idealerweise mit Berufserfahrung
    • sehr gute und zielgruppenorientierte Ausdrucksweise
    • Erfahrungen in Netzwerkarbeit (bestenfalls schon eigene relevante Netzwerke)
    • ausgeprägte Affinität zu digitalen Medien und Social Media
    • routinierter Umgang mit dem CMS WordPress
    • grafische Grundkenntnisse
    • Kenntnisse in barrierefreier Kommunikation und barrierefreier Mediengestaltung
    • Kenntnisse oder ausgeprägtes Interesse in den Bereichen Gesundheitswesen, Inklusion, Landespolitik

    Was bieten wir Ihnen?

    • die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten mit Gestaltungsspielraum auf hohem Niveau und in vielfältigen Themengebieten
    • sinnbringende Arbeit sowie die Möglichkeit, Gesellschaft und Politik mitzugestalten und den inklusiven Gedanken voranzutreiben
    • eine leistungsgerechte Vergütung bis zu TV-L E 12 (je nach persönlichen Voraussetzungen)
    • betriebliche Altersvorsorge (VBLU)
    • die Möglichkeit flexibler Arbeitszeitmodelle sowie Möglichkeit zum Home-Office in Absprache mit der Geschäftsführung

    Haben wir Ihr Interesse geweckt?

    Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail (möglichst zusammengefasst in einer PDF-Datei)
    oder postalisch bis zum 30.09.2022 an:

    Die Vorsitzende der LAG SELBSTHILFE NRW e. V.
    Frau Brigitte Piepenbreier
    Neubrückenstraße 12-14
    48143 Münster
    info@lag-selbsthilfe-nrw.de

    Telefonische Auskunft erteilt Melanie Ahlke unter: 02 51 / 4 34 09.

    Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Behinderungen bevorzugt eingestellt.

    Stand: 29.08.2022

    Stellenausschreibung Öffentlichkeitsarbeit LAG Selbsthilfe

  2. Online-Informationsveranstaltung: Prozessbegleitung für NRW-Kreise

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    Mit unserem neuen Projekt „In Zukunft inklusiv: Mit politischer Partizipation zum Kreis für alle“, bekommen drei NRW-Kreise die Chance auf eine qualifizierte, dreijährige Prozessbegleitung. Das Ziel: auf Kreisebene flächendeckend wirksame und nachhaltige politische Teilhabestrukturen für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Wir haben kürzlich bereits darüber berichtet.

    Interessierte können sich jetzt bei einer Online-Informationsveranstaltung über das Projekt informieren und direkt Fragen klären. Die Veranstaltung findet statt am:

    11. August 2022, 17-19 Uhr, via Zoom

    Zur Anmeldung

    Bei Fragen können Sie sich auch gern direkt an das Projektteam wenden unter: mehr-partizipation@lag-selbsthilfe-nrw.de

  3. Bewerbung jetzt möglich: große Chance für NRW-Kreise

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    Unser Projekt “In Zukunft inklusiv.” ist im Mai gestartet. Mit ihm bekommen drei NRW-Kreise die Möglichkeit auf eine knapp dreijährige Prozessbegleitung zur Schaffung von nachhaltigen und wirksamen politischen Teilhabestrukturen für Menschen mit Behinderungen. Bis zum 31. August 2022 können sich Kreise bewerben. Vorrangig berücksichtig werden Kreise ohne politische Interessenvertretung (auf Kreisebene) und ohne Kreisbehindertenbeauftragte*n. Alle Infos gibt es auf der Projektseite: www.in-zukunft-inklusiv.de

    „Die Kreise haben eine wichtige und besondere Rolle bei der Entwicklung von effektiven und flächendeckenden partizipativen Strukturen für Menschen mit Behinderungen. Sie verbinden die angehörigen Gemeinden miteinander und können von ihrer Position aus gut koordinieren und vernetzen. Wenn dies gelingt, können Synergien genutzt, gemeinschaftlich Wissen generiert und tragfähige Lösungen entwickelt werden“, sagt Projektleiterin Merle Schmidt und ergänzt: „Die  Umsetzung stellt grundsätzlich eine große Herausforderung dar.“

    Projekt unterstützt Kreise dabei, die eigene Rolle und damit verbundene Aufgaben zu definieren

    An dieser Stelle setzt das Projekt „In Zukunft inklusiv.“ an. Es unterstützt die Kreise dabei, ihre Rolle in Bezug auf die Wahrung der Belange der Menschen mit Behinderungen zu definieren, um vor Ort eine passgenaue und nachhaltige Teilhabestruktur in der Kommunalpolitik zu schaffen.

    Paket an Qualifizierungsangeboten und individueller Prozessbegleitung

    Drei Jahre lang steht das Projektteam den Kreisen zur Seite. Schulungen, unterschiedliche Austausch- und Veranstaltungsformate sowie eine direkte und qualifizierte Beratung schaffen sowohl die notwendige inhaltliche Grundlage, wie auch die Möglichkeit, ein aktives Netzwerk vor Ort auf- und auszubauen. Damit erhalten die Kreise die Chance, sich einerseits rechtssicher und damit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention aufzustellen. Sie schaffen aber auch mit besseren Teilhabe-strukturen die Möglichkeit für die Menschen vor Ort, den eigenen Wohnort mitzugestalten und so einen positiven Bezug herzustellen. „Ein inklusives Gemeinwesen macht Wohnorte attraktiv und zukunftsfest. Die Lebensqualität wächst für alle“, so Merle Schmidt.

    Vorrangig berücksichtigt werden Kreise, die weder eine politische Interessenvertretung auf Kreisebene noch eine Stelle für eine*n Kreisbehindertenbeauftragte*n aufweisen. Mehr Informationen zum Projekt und zur Bewerbung finden Sie unter: www.in-zukunft-inklusiv.de

     

    Das Projekt „In Zukunft inklusiv.“ wird finanziert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

     

  4. Interessante Stellenausschreibung von „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e. V.!

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    Wir möchten Sie aufmerksam machen auf eine aktuelle Stellenausschreibung von „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e. V.

    Die vollständige Ausschreibung finden Sie zum Download auf der rechten Seite!

     

    Aus der Stellenausschreibung:

    Stellenausschreibung: Kauffrau/-mann für Bürokommunikation (w/m/d) oder höhere Qualifikation (BWL, Verwaltungswirt*in o. ä.)

    Bei „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e. V. ist ab sofort eine Stelle als Kauffrau/-mann für Bürokommunikation (w/m/d) oder mit höherer Qualifikation (BWL, Verwaltungswirt*in o.ä.) zu besetzen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 25 Stunden. Die ausgeschriebene Stelle ist projektbezogen zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2022. Die projektbezogene Verlängerung der Beschäftigung ist sehr wahrscheinlich.

    „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e. V. ist Trägerverein folgender derzeitiger Projekte: das Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Köln, das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Die Förderung dieser Projektbereiche erfolgt durch jeweils verschiedene Fördermittelgeber.

    Der Träger „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e.V. arbeitet seit 35 Jahren zum Thema Behinderung und Selbstbestimmung und gehört zu den Organisationen, die Peer Counseling professionell in der Beratungslandschaft etabliert haben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Interessensvertretung von behinderten Menschen.

    Ihr Aufgabengebiet:

    • Planung, Verwaltung und Abrechnung von Projekten, auch aus Europäischen Finanzierungsstrukturen
    • Buchhaltung
    • Personalverwaltung
    • Büroorganisation, inklusive Entgegennehmen von Telefonanrufen, Bearbeiten von Post und Emails etc.
    • Protokollierung der Teamsitzungen
    • Organisation von und Teilnahme an Veranstaltungen
    • Recherchearbeiten

    Einstellungsvoraussetzungen/Kenntnisse:

    • Abgeschlossene Berufsausbildung als Kaufmann/-frau für Bürokommunikation oder höherqualifizierter Abschluss
    • Nachweisbare mehrjährige Berufserfahrung in den geforderten Tätigkeiten, insbesondere Projektabwicklung
    • Selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen, Belastbarkeit
    • Sicherer Umgang mit gängigen MS Office-Programmen
    • Strukturiertes, engagiertes Arbeiten
    • Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit
    • Hohes Maß an Diskretion, Loyalität und Verbindlichkeit

    Wir bieten Ihnen:

    • Mitarbeit in einer Institution in Köln, die sich als Wegbereiter für die Umsetzung von Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung versteht
    • Möglichkeit zu beruflicher Weiterbildung und persönlicher Entwicklung
    • Zusammenarbeit in einem Team
    • regelmäßige Teambesprechungen, Supervision und kollegialer Austausch

    „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e. V. ist der Förderung der beruflichen Eingliederung behinderter Menschen in besonderer Weise verpflichtet. Bewerbungen von behinderten Menschen sind ausdrücklich erwünscht.

    Die Vergütung lehnt sich an den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) entsprechend den persönlichen Voraussetzungen an.

    Ihre Bewerbung mit den üblichen aussagekräftigen Unterlagen richten Sie bitte per E-Mail als zusammenhängende PDF-Datei bis zum 30. Juni 2022 an: severin@eutb-sl-koeln.de

  5. Unsere Zeit ist: JETZT! – digitale Jetzt – Tage des NetzwerkBüros!

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    Unsere Zeit ist: JETZT!

    Wir sind Frauen und Mädchen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung in NRW. Wir leben JETZT! Deshalb brauchen wir JETZT! Verbesserungen.
    Darum geht es bei den digitalen JETZT! – Tagen, vom 31. Mai bis 3. Juni 2022

    Zusammen mit spannenden Referentinnen beraten wir:
    Wie schaffen wir das:

    • JETZT! barrierefrei zur Frauen-Ärztin

    • JETZT! verständlicher über schwere Themen sprechen

    • JETZT! neue Wege in Arbeit finden und fördern

    Dazu laden wir Netzwerk-Frauen und Interessierte herzlich ein!

     

    Dienstag, 31.Mai, 14:00 – 16:00 Uhr: Spannende Vorträge und eine neue Broschüre!

    JETZT! barrierefrei zur Frauen-Ärztin: So erreichen wir das!

    Der Besuch bei der Frauen-Ärztin ist für Frauen mit Behinderung oft schwer: Finde ich überhaupt eine halbwegs barrierefreie Praxis? Werde ich dort ernst genommen? Darum machen viele Frauen z. B. seltener die wichtigen Vorsorge-Untersuchungen.

    • Professorin Dr. Claudia Hornberg bildet an der Uni Bielefeld Ärzt*innen aus. Sie berichtet über die gynäkologischen Versorgung von Frauen mit Behinderung in NRW.
    • Karen Müller von der Patienteninitiative Hamburg hat viele Arzt-Praxen in Hamburg auf Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse gibt es als App. Darüber berichtet sie uns.
    • Wir stellen unsere neue Broschüre „Mein Recht auf frauenärztliche Versorgung“ vor, mit praktischen Tipps für Frauen mit Behinderung

    Interessant für: Frauen mit Behinderung – aber auch für Berater*innen, Politiker*innen, Forschende und Fachkräfte aus dem Gesundheits-Bereich.

     

    Mittwoch, 1. Juni, 10:00 – 13:00 Uhr: Workshop zum Mitmachen!

    JETZT! verständlicher über schwere Themen sprechen: Wir fangen an!

    Gender, Klassismus, Intersektionalität:
    Das sind wichtige, aber schwierige Wörter. Schwer zu verstehen, wie auch andere Fach-Wörter oder englische Begriffe.
    Im Workshop erfahren Sie: Was ist das Besondere an Leichter Sprache? Für wen ist das wichtig? Wie kann ich selbst leichter sprechen?

    • Annika Nietzio (Büro für Leichte Sprache Volmarstein) übt mit uns: So verstehen mich alle.
      > Das hilft bei der Arbeit, aber auch in der Politik oder in der Freizeit!

    Interessant für: Alle! Besonders laden wir Fach-Frauen* ein, die oft schwierige Wörter nutzen, aber niemanden ausschließen wollen: Machen Sie mit!

     

    Freitag, 3. Juni, 13 – 15:00 Uhr: Vorträge und Gespräch

    JETZT! neue Wege in Arbeit finden und fördern: Neustart ist möglich!

    Der Arbeitsmarkt ist voller Barrieren für Frauen mit Behinderung. Wir lassen uns aber nicht aufhalten und suchen neue Möglichkeiten:

    • Uta Deutschländer (lag if, LAG der Inklusionsfirmen Nordrhein-Westfalen) stellt vor:
      Diese Chancen bieten Inklusionsunternehmen.
    • Dina Hamza (Lebenstraum Teilhabeberatung) war lange Klein-Unternehmerin, ist Coachin und jetzt Peer-Beraterin in einer EUTB.
      Sie berichtet über eigene und berufliche Erfahrungen und zeigt: Arbeit und Veränderungen sind möglich – in jedem Alter.

    Interessant für: Frauen mit Behinderung, für Interessierte aus Verwaltung und Beratung, Werkstätten und Unternehmen.

     

    Alle Veranstaltungen sind kostenlos bei Zoom, mit Gebärdensprach-Dolmetschung.

    Bis zum 25. Mai können Sie sich anmelden unter:
    info@netzwerk-nrw.de

    Dann bekommen Sie den Zoom-Link zugeschickt.

    Logo des Netzwerk-Büros

     

    Projektdetails

    • Zeitraum:
      31.05.2022 – 03.06.2022
    • Träger:

      Online, Zoom

    Einladung und Programm digitale JETZT – Tage

  6. Nur die Bundespolitik zählt? Nö.

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    Warum die Beteiligung auf kommunaler Ebene wichtig ist.

    Ein Beitrag des Projektes “Politische Partizipation Passgenau!”.

    In unserem Projekt setzen wir uns NRW-weit dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen besser kommunalpolitisch teilhaben können. Sei es in einem Selbsthilfezusammenschluss, einem Behindertenbeirat oder indem eine Stelle für eine*n Behindertenbeauftragte*n geschaffen wird.
    Doch warum legen wir dabei den Fokus auf die Kommunalpolitik und nicht die Landes- oder Bundespolitik? Warum ist gerade die Kommune so wichtig, wenn es um politische Mitbestimmung und Beteiligung geht – nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern für alle Bürger*innen der jeweiligen Kommune? Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir uns zuerst vergegenwärtigen, was „Kommunen“ eigentlich sind und – damit verbunden – was die Idee einer starken kommunalpolitischen Ebene, gerade in Deutschland, war und ist.  

    Blick von oben auf asphaltierte Fußgängerstraße. Mehrere Passant*innen laufen kreuz und quer.

    Foto von Timon Studler von Unsplash

    In Deutschland haben die Kommunen eine besonders starke Stellung

    „Kommune“ kommt vom lateinischen Wort „communis“, was „gemeinschaftlich“ bedeutet, Kommune bedeutet übersetzt also Gemeinde. Das deutsche „Gemeinde“ betont das Gemeinsame und Gemeinschaftliche. In Deutschland haben die Kommunen eine besonders starke Stellung und können sehr viel in Eigenregie planen, entscheiden und vor Ort umsetzen. Das ist zweifach historisch gewachsen: Bereits im 19. Jahrhundert setzen sich Städte dafür ein, dass sie ihre Angelegenheiten selbst regeln dürfen. Sie erlangten ein Stück Unabhängigkeit von der zentralistisch geprägten Monarchie der Zeit. Der Grundstein für die kommunale Selbstverwaltung in Deutschland war gelegt.

    Kommunen als “Keimzellen der Demokratie”

    Der zweite – und für heute wichtigste – Grundstein für kommunale Selbstverwaltung entstammt dem Grundgesetz (Artikel 28). Mit der Verankerung der Selbstverwaltung im Grundgesetz bezweckten die Mütter und Väter des Grundgesetzes eine „Demokratie von unten nach oben“.  Das Bundesverfassungsgericht nannte die Kommunen daher auch einmal treffend „Keimzellen der Demokratie“. Als starke dezentrale Ebene sollen sie es den Bürger*innen erleichtern, sich mit der Demokratie und dem Staat zu identifizieren und so am ehesten diktaturresistent sein und zentralistischen Tendenzen vorbeugen. Diese Entwicklung ist eine Lernerfahrung aus dem der Bundesrepublik vorangegangen Nationalsozialismus. Kommunen nehmen also keinesfalls eine untergeordnete Rolle im Staat ein, im Gegenteil: Sie sind wesentlicher und wichtiger Bestandsteil der staatlichen Ordnung. 

    Was macht die Kommunalpolitik und warum ist sie für mein Leben wichtig? 

    Ein Park mit Laubbäumen, einer Trauerweide und einem Teich mit zwei Schwänen. Eine Frau sitzt auf einer Bank und blickt auf den Teich.

    Parkplatz oder Park? In der Kommunalpolitik werden die Wohnorte gestaltet. Foto von Josephine Baran von Unsplash

    Die Kommunalpolitik hat eine große Bedeutung für unser alltägliches Lebensumfeld. Sie schafft die Infrastruktur für unser Wohnen, unser Arbeiten und unsere Freizeit: 

    • Welche Gebiete sind Baugebiete?  
    • Wo werden Sozialwohnungen gebaut?  
    • Wo soll es Fußgängerzonen, Ladengeschäfte, Gastronomie, Museen, Parkanlagen, usw. geben?  
    • Welche Kurse kann ich an der Volkshochschule besuchen? 
    • Wie steht es um die Bibliothek? 
    • Welche Schulen und Kindertageseinrichtungen gibt es? 
    • Wie steht es um den ÖPNV? 
    • Und wie steht es um die eigene Sicherheit?
    • Gibt es Radwege? 
    • Funktioniert die Müllentsorgung? 
    • Gibt es ein stabiles Stromnetz? 
    • Gibt es guten Handyempfang? 
    • Wie schnell ist meine Internetverbindung? 

    All das sind Fragen, mit denen sich die Kommunalpolitik beschäftigt. Sie setzt die notwendigen Rahmenbedingungen und Regularien für private Firmen und Anbieter, stellt die entsprechende Infrastruktur oder die Angebote und Dienstleistungen in eigener Trägerschaft bereit. Auch fast alle Gesetze, die auf Landes- oder Bundesebene beschlossen werden, müssen vor Ort von den Kommunen umgesetzt werden: Sie stellen die Räume bereit, bilden Personal aus, o.ä..

    Warum sollte ich mich selbst einmischen und kommunalpolitisch engagieren? 

    Die kommunale Ebene bietet die Chance, niedrigschwellig in die Politik einzusteigen. Durch politisches Engagement in der Kommune bekommt man die Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Politische Beteiligung ist Grundpfeiler einer funktionierenden Demokratie. Die Kommunalpolitik hat den Vorteil, dass das eigene Engagement in konkreten Veränderungen und Verbesserungen des Wohnortes mündet. Man kann so aktiv zu einem lebenswerten Gemeinwesen beitragen, in dem alle Menschen gut und gerne selbstbestimmt leben und älter werden können. 

    Sie möchten tiefer in das Thema einsteigen? Unser Tipp zum Weiterlesen 

    Frank, Elena und Vandamme, Ralf (2017): Was ist eine Kommune? Zur Bedeutung von Kommunalpolitik heute. In: Informationen zur politischen Bildung Nr. 333/2017. Online unter: https://www.bpb.de/izpb/257291/was-ist-eine-kommune-zur-bedeutung-von-kommunalpolitik-heute?p=all

  7. Bericht zur 1. Projektphase des Inklusionskatasters NRW online!

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    Wie kann Inklusion funktionieren?

    Inklusive Projekte bekommen jetzt neuen Input. Das Inklusionskataster NRW der Universität Siegen hat einen Bericht verfasst, in dem vor allem Verantwortliche inklusiver Projekte neue Impulse für ihre Arbeit finden können.

    Ein Restaurant, in dem die einzige Toilette über Treppen zu erreichen ist oder ein Kino, das keine Untertitel für Filme anbietet – mit Freunden etwas zu unternehmen, fordert Menschen mit Behinderungen immer wieder heraus. Nicht nur in der Freizeit, auch beim Wohnen oder am Arbeitsplatz. Welche inklusiven Angebote gibt es in NRW, bei denen alle Menschen mitmachen können, unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht, ihrer Herkunft oder möglichen Beeinträchtigungen? Das Inklusionskataster NRW der Uni Siegen sammelt Beispiele gelungener Inklusion, analysiert diese und stellt sie auf seiner Homepage vor. Damit können Kommunen, Städteplaner*innen, Freizeitanbieter*innen und Arbeitgeber*innen bei neuen Angeboten von den Erfahrungen bereits bestehender Projekte profitieren. Sie können auf der Homepage nachlesen, was bereits gut funktioniert hat und welche Ideen sich nicht gut umsetzen ließen.

    Wichtige Tipps für inklusive Projekte

    Wertvolle Tipps, die dabei helfen können, inklusive Projekte erfolgreich umzusetzen, gibt das Inklusionskataster-Team in seinem Bericht zur ersten Projektphase. Um Interessierten einen umfassenden Überblick darüber zu geben, enthält der Bericht Good Practice Beispiele, Reflexionsfragen und jede Menge Tipps. Die Good Practice Beispiele stellen inklusive Projekte vor, die bereits seit geraumer Zeit erfolgreich arbeiten. Die Reflexionsfragen sollen dazu anregen, sich kritisch mit dem eigenen Vorhaben auseinanderzusetzen. So ist eine dieser kritischen Fragen zum Beispiel, ob man Angebote, bei denen vorher Menschen mit Beeinträchtigungen nicht teilnehmen konnten, für diese öffnet. Oder auch, ob man in seinem Projekt Menschen mit Behinderungen selbst bestimmten lässt.

    Weiterführende Informationen, viele nützliche Tipps (u.a. zur Finanzierung inklusiver Projekte) sowie den gesamten Bericht zum Download finden Sie hier:

    Homepage des Inklusionskatasters

  8. Stellenausschreibungen EUTB für den Kreis Düren und die kreisfreie Stadt Herne online!

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    Stellenausschreibungen EUTB für die folgenden Regionen

    • Kreis Düren
    • Kreisfreie Stadt Herne

    Die LAG SELBSTHILFE NRW e.V., als Interessenzusammenschluss von derzeit 135 Selbsthilfe-Verbänden von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen, hat sich im letzten Jahr in verschiedenen Regionen für die Einrichtung von Beratungsstellen zur Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) im Sinne des § 32 SGB IX (gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales) beworben.

    Anfang bzw. Ende Mai 2018 sind der LAG SELBSTHILFE NRW e.V. nunmehr auch die beiden Anträge für die zweite Förderphase rückwirkend ab April 2018 zur Einrichtung von EUTB in o.g. Regionen genehmigt worden.

    Für die Beratungsstellen dort werden nun hauptamtliche Berater*innen mit dem “peer”-Ansatz und Erfahrungen im Kontext der Selbsthilfe gesucht.

    Die Ausschreibungen der LAG SELBSTHILFE NRW e.V. für die genannten Regionen finden Sie seitlich zum Download!

    Sie können diese gerne, insbesondere in der “Selbsthilfe-Szene” weiterreichen und in der Beratung tätige Selbstbetroffene ermutigen, sich zu bewerben.
    Aus unserer Sicht bietet sich hier auch für ohnehin in der Beratung tätige ehrenamtlich Engagierte die Chance, (noch bzw. wieder) in einer sozialversicherungspflichtigen Stelle tätig zu sein.

    Alles Weitere finden Sie in den Stellenausschreibungen, seitlich einmal als Word-Datei und einmal als pdf-Datei zum Download!

    Für Rückfragen stehe ich gerne mit unten stehenden Kontaktdaten zur Verfügung.

     

    Wir freuen uns über interessierte Anfragen!

    Einstweilen, herzliche Grüße

    Annette Schlatholt, Ass. jur.
    Geschäftsführerin

    LAG SELBSTHILFE NRW e.V.*
    Neubrückenstraße 12 – 14
    48143 Münster

    T. 02 51 – 5 40 16
    F. 02 51 – 51 90 51

    annette.schlatholt@lag-selbsthilfe-nrw.de

    * Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW ist der Interessenzusammenschluss von zur Zeit 134 Selbsthilfe-Verbänden behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehöriger einschließlich 27 örtlicher Interessenzusammenschlüsse (Arbeitsgemeinschaften oder Behindertenbeiräte) in Nordrhein-Westfalen. Über ihre Mitgliedsverbände repräsentiert die LAG SELBSTHILFE NRW mittelbar ca. 250.000 Menschen in NRW.

  9. Veranstaltung des NetzwerkBüros für Frauen und Mädchen mit Behinderungen

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    Persönliche Kraftquellen beleben und Krisen meistern

    Plenum der Netzwerkfrauen 2017

    Das Netzwerk und NetzwerBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung NRW richtet sein diesjähriges Plenum am 25.11.2017 in Dortmund ganz im Zeichen des Themas “Persönliche Kraftquellen beleben und Krisen meistern” aus.

    Dabei wollen wir uns mit dem Thema Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) befassen. Was macht uns stark und wie können wir uns aufstellen gegen die Erfahrung, durch Barrieren oder Diskriminierung behindert zu werden? Wie gehen wir damit um, wenn die täglichen Anforderungen uns an unsere Grenzen bringen?

    Wir laden alle Interessierten zu diesem Plenum ein und freuen uns sehr, bekannte Gesichter wieder zu sehen und neue kennenzulernen!

    • Wann: 25.11.2017 von 10:00 – 16:00 Uhr
    • Wo: Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V., Märkische Str. 61, 44141 Dortmund
  10. Demonstration für barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungsbau!

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    Aufruf zur gemeinsamen Demonstration am 13.09.2017 um 11:00 Uhr vor dem Landtag NRW in Düsseldorf

    Für barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungsbau!

    Wir wenden uns entschieden gegen Überlegungen, die im Dezember 2016 novellierte Landesbauordnung durch ein Moratorium aussetzen zu wollen. Wir befürchten, dass damit die Quote für rollstuhlgerechte Wohnungen in der Landesbauordnung gekippt werden soll. Eine Streichung dieser Quote würde alle Bemühungen um eine zukunftsfähige Politik für Inklusion und Barrierefreiheit konterkarieren und wäre ein Rückschritt für alle Menschen, die bereits heute auf eine rollstuhlgerechte Wohnung angewiesen sind. Sollte die Quote für rollstuhlgerechte Wohnungen fallen, wären die Bekenntnisse des Koalitionsvertrags zu Barrierefreiheit und Inklusion nur noch leere Worthülsen.

    NRW hat erheblichen Nachholbedarf im Bereich des barrierefreien Bauens. Laut Berechnung des Pestel Instituts fehlen in NRW perspektivisch 500.000 barrierefreie Wohnungen. Bereits jetzt leben ca. 350.000 Rollstuhlfahrer*innen in unserem Bundesland, die rollstuhlgerechte Wohnungen benötigen. Dem war bei der jüngsten Novelle der Landesbauordnung vom 15.12.2016 Rechnung getragen worden, indem u.a. geregelt worden war, dass in neu gebauten Gebäuden mit mehr als acht Wohnungen eine, bei mehr als 15 Wohnungen zwei Wohnungen uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein müssen. Außerdem sollten in Neubauten mit Aufzug alle Wohnungen barrierefrei ausgestaltet werden. Das Inkrafttreten dieser und anderer Neuregelungen war jedoch um ein Jahr auf Ende 2017 aufgeschoben worden, wodurch das jetzt beabsichtigte Moratorium ermöglicht wurde.

    Das Angebot für barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen muss angesichts der demografischen Entwicklung und der Verpflichtungen aus der UN-Behindertenrechtskonvention kontinuierlich ausgebaut werden. Die in der Landesbauordnung verankerte Rollstuhl-Quote für Neubauten wäre nur ein erster, aber wichtiger Schritt, um dem Mangel an barrierefreiem und rollstuhlgerechtem Wohnraum, der auch älteren und pflegebedürftigen Menschen nützt, in absehbaren Zeiträumen abzuhelfen. Gerade Menschen, die auf eine rollstuhlgerechte Wohnung angewiesen sind haben heute nicht die Möglichkeit, frei auszuwählen, wo und mit wem sie wohnen wollen, weil es an geeigneten Wohnungen fehlt. Ihre selbstbestimmte Teilhabe am öffentlichen Leben wird dadurch stark behindert. Die Quote für rollstuhlgerechte Wohnungen wieder abzuschaffen würde daher in die völlig falsche Richtung weisen.

    Eine zukunftsfähige Wohnungsbaupolitik hat auch Aufgaben der Daseinsvorsorge wahrzunehmen und muss deshalb auch und gerade flächendeckend den Ausbau von barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen sicherstellen. Und genau das fordern wir von der Landesregierung ein!

    Bitte melden Sie sich bis zum 6.9.2017 unter m.spoerke@sovd-nrw.de oder Tel.: 02 11 – 3 86 03 13, wenn Sie an der Demonstration teilnehmen können.

     

    Dieser Aufruf wurde gemeinsam gestartet mit:

    • Sozialverband Deutschland (SoVD), Nordrhein-Westfalen e.V.
    • Landesverband Interessenvertretung “Selbstbestimmt Leben” Nordrhein-Westfalen
    • Sozialverband VDK Nordrhein-Westfalen
    • LAG SELBSTHILFE NRW e.V.

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