LAG Projekte
Politische Partizipation von Menschen mit Behinderung in den Kommunen in NRW stärken!
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Informationen zum aktuellen Projekt zur politischen Partizipation von Menschen mit Behinderungen und/ oder chronischen Erkrankungen finden Sie hier.
Wie kann die politische Beteiligung von Menschen mit Behinderung in den Kommunen nachhaltig gestärkt werden? Das war die zentrale Frage unseres dreijährigen Projektes.
Die Mitglieder der LAG SELBSTHILFE NRW haben bereits 2010 die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung gefordert. Aspekte dieser Entschließung stellten zugleich Grundlage für dieses Projekt dar.
Zwei Jahre lang (2013 – 2015) wurde analysiert, welche Beteiligungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung auf kommunaler Ebene in NRW vorhanden sind und wie sie nachhaltig gestärkt werden können. Ziel des Projektes war es, in NRW die Selbsthilfe zu stärken und zu fördern, so dass sie vor Ort ihre Teilhaberechte zuverlässig und nachhaltig ausüben kann.
Vorgehensweise im Projekt:
- Theoretische Grundlagen entwickeln
- Ausgangssituation analysieren
- Vertretungsstrukturen in den Kommunen in NRW erfassen
- Vorhandene Partizipationsmöglichkeiten vertiefend untersuchen (Vor- und Nachteile festhalten)
- Eckpunkte für geeignete Partizipationsmodelle entwickeln
- Begleitende bzw. unterstützende Maßnahmen im Sinne der Bewusstseinsbildung entsprechend Artikel 8 UN-Behindertenrechtskonvention durchführen
- Handlungsempfehlungen für die Landesregierung NRW erarbeiten
Mit dem Projekt wurde ein Schwerpunkt des Aktionsplanes „NRWinklusiv“ der Landesregierung zur Umsetzung der UN-BRK bearbeitet.
Die Ergebnisse und die entwickelten Handlungsempfehlungen können Sie unter Downloads abrufen.
Falls Sie ein barrierefreies Dokument benötigen, melden Sie sich bitte!
Informationen in leichter Sprache
Um was geht es?
Lange Zeit konnten Menschen mit Behinderungen nicht überall mitmachen. Sie hatten nicht die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen. Man hat Menschen mit Behinderungen lange nicht zugetraut, dass sie selbst über ihr Leben bestimmen können. Menschen mit Behinderungen müssen gefragt werden.
Denn sie wissen selbst am besten:
- Das ist wichtig für uns.
- So wollen wir leben.
- Diese Hilfen brauchen wir.
Zum Beispiel, wenn neue Gesetze gemacht werden: Menschen mit Behinderungen sollen bei neuen Gesetzen mitreden können. Dann werden die Gesetze besser für Menschen mit Behinderungen. Und die Menschen mit Behinderungen merken: Sie werden ernst genommen.
Menschen mit Behinderungen sollen mitmachen und mitbestimmen.
Das gilt auch für die Politik. Politik regelt das Zusammenleben der Menschen in der Gemeinschaft. Also zum Beispiel in einem Land oder in einer Stadt. Politiker*innen entscheiden, welche Regeln und Gesetze gelten sollen. Die politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen soll gestärkt werden. Partizipation ist ein schweres Wort. Es bedeutet mehrere Sachen: Ein Teil vom Ganzen sein. Sich beteiligen. Das heißt: mitsprechen, mitmachen, mitbestimmen. Es ist wichtig herauszufinden, wie man die politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen stärken kann.
Deshalb gibt es ein Projekt
Bei einem Projekt arbeiten eine oder mehrere Personen für eine bestimmte Zeit an einem Ziel.
Bei dem Projekt machen mit:
- Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen NRW e.V. (LAG).
Das ist eine Gruppe.
Sie vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen.
Viele Selbsthilfevereine machen dort mit. - Das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen (ZPE).
Das ist eine Gruppe von Forscher*innen.
Sie arbeiten an der Universität in Siegen.
Sie beschäftigen sich vor allem mit Menschen mit Behinderungen. - Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW.
Das Ministerium ist ein Teil der Regierung.
Es bezahlt das Projekt.
Die Mitarbeiter*innen der LAG und vom ZPE schauen sich an:
Welche politischen Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen gibt es? Eine Interessenvertretung ist eine Gruppe. Sie vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen.
Was funktioniert gut? Was sollte verbessert werden?
Dann überlegen sie:
Wie kann die politische Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen in der Kommune gestärkt werden? Kommune ist ein anderes Wort für Gemeinde oder Stadt.
Menschen mit Behinderungen sollen also in ihrem Wohnort Dinge mitgestalten.
Abschlussveranstaltung
„Nur mit uns! Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen in den Kommunen stärken“
Erkenntnisse, Empfehlungen und Perspektiven
Den Bericht zur Abschlussveranstaltung am 11.03.2016 finden Sie hier.
Haben Sie Fragen? Die Kontaktmöglichkeiten
Britta Möwes, M.A.
Wissenschaftliche Referentin
Tel.: 02 51 – 85 70 39 76
Fax: 02 51 – 51 90 51
britta.moewes@lag-selbsthilfe-nrw.de
Bürozeiten (in der Regel):
Mo. – Fr. von 09:00 – 12:30 Uhr
Projektdetails
Zeitraum
12/2012 – 04/2016
Träger
Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW e. V.
Förderer und Partner
Wissenschaftliche Begleitung
Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE), Uni SiegenGefördert durch das
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen