Teilhabe-Check: Prüfen, planen, anpacken!

Anleitung

Wie gut können sich Menschen mit Behinderungen in Ihrem Wohnort politisch beteiligen? Mit dem Teilhabe-Check können sie dies nun genau prüfen. Bevor Sie starten, möchten wir noch ein paar Informationen zum Check loswerden.

Der Aufbau des Teilhabe-Checks

Der Teilhabe-Check besteht aus Fragen, die nach Schwerpunktthemen sortiert sind. Anhand einer Skala von „setzen wir nicht um“ bis „setzten wir ständig um“ können Sie diese beantworten.

Alle Fragen haben die gesetzlichen Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), des Behindertengleichstellungsgesetzes NRW und des Inklusionsgrundsätzegesetzes NRW zur Grundlage. Die Fragen sind damit gleichzeitig Empfehlungen, die zu einer erfolgreichen politischen Teilhabe auf Augenhöhe führen und die Kommunen dabei unterstützen, die Belange der Menschen mit Behinderungen vor Ort zu wahren.

Das heißt: Je mehr Fragen Sie mit „setzen wir vollständig um“ beantworten können, desto besser erfüllt die Interessenvertretung die bestehenden gesetzlichen Vorgaben und desto wirksamer arbeitet sie.

Den Teilhabe-Check können Sie auch als Karten-Set in unserem Material-Shop bestellen.

Zur besseren Orientierung

Fragen zu Selbstvertretungsgremien und Beauftragten sind markiert

Viele Fragen im Teilhabe-Check beziehen sich auf Selbstvertretungsgremien wie Behindertenbeiräte oder Behindertenbeauftragte. Der Grund: Sie gehören aktuell in NRW zu den häufigsten und wirksamsten Formen der behindertenpolitischen Interessenvertretungen. Sie stellen damit einen wichtigen Motor bei der Entwicklung und Ausgestaltung von politischen Teilhabemöglichkeiten und inklusiven Gemeinwesen dar.

Gibt es eines von beiden oder beides noch nicht in Ihrer Kommune, können Sie die Fragen nicht beantworten. Damit Sie schneller sehen, welche Fragen sich gezielt auf ein Selbstvertretungsgremium oder ein*n Beauftragte*n beziehen, haben wir die entsprechenden Fragen mit den folgenden Icons markiert.

Die Markierung kann Ihnen auch dabei helfen, wenn Sie sich gezielt mit der Rolle von Beiräten/Beauftragten befassen wollen.

Selbstvertretungsgremien (Beiräte o.ä.)

Behindertenbeauftragte

Die Themen auf einem Blick

Wege für Partizipation ebnen
  • Verbindlichkeit
  • Gleichstellung und Vernetzung
  • Anerkennung von Inklusion und Partizipation als Querschnittsanliegen
  • Behindertenbeauftragte als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik und Selbsthilfe
Leitprinzip: „Nichts über uns ohne uns.“
  • Selbstvertretung
  • Vertretung in Vielfalt
Zugänglichkeit
  • Niedrigschwellige Einstiege in die Interessenvertretung
  • Barrierefreiheit
R.E.S.P.E.K.T
  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten für die ehrenamtliche Vertretungsarbeit
Sichtbarkeit
  • Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung