„Atlas digitale Barrierefreiheit“ überprüft Webseiten von Kommunen

Hier wird noch ein Alternativtext ergänzt.
15.08.2024

Wie gut sind die kommunalen Webseiten der deutschen Städte und Gemeinden für Menschen mit Behinderungen zugänglich? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „Atlas digitale Barrierefreiheit“ und hat mit seinem Team sowie einem entsprechenden Computerprogramm bundesweit rund 11.000 Adressen überprüft.

Die Ergebnisse sind unter www.atlasdigitalebarrierefreiheit.de einsehbar und können dort – nach Kreisen sortiert – gefiltert werden: Mit 2,22 von fünf möglichen Punkten belegt NRW im Länder-Vergleich insgesamt den fünften Platz. Besonders gut schneiden beispielsweise Bielefeld, Essen und Köln ab, während Krefeld und Hagen gerade einmal ein Kriterium der Wertung erfüllen.

Vielerorts fehlt es demnach an einer Vorlesefunktion, der Möglichkeit zum Ändern der Schriftgröße und/oder Angeboten in Leichter Sprache. Obwohl Kommunen aufgrund staatlicher Leistungen oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen sind, sind wichtige Informationen für sie also gar nicht oder nur schwer erreichbar. Die Bestandsaufnahme durch den praktischen Test liefert den Verwaltungen nun konkrete Hinweise, um ihren digitalen Auftritt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben barrierefrei zu gestalten.

Andrea Temminghoff