Perspektivwechsel beim Foto-Workshop „Kunst, Körper, Behinderung“

Gruppenbild der stehenden Workshop-Teilnehmenden mit der kleinwüchsigen Fotografin Anna Spindelndreier im Vordergrund.
11.09.2023

Was bedeutet Schönheit für mich? Wie möchte ich mich mit meinen Beeinträchtigungen zeigen? Und was gilt es zu beachten, wenn ich Fotos von mir oder anderen Menschen mit Behinderung mache? Mit diesen Aspekten beschäftigten sich Anfang September die Teilnehmer*innen eines Workshops, zu dem die LAG Selbsthilfe NRW zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Fotografin Anna Spindelndreier (vorne Mitte) eingeladen hatte.

Unter dem Titel „Kunst, Körper, Behinderung“ erhielten Fotografie-Anfänger wie auch -Fortgeschrittene im Dortmunder „Reinoldinum“ zum einen praktische Tipps zur Aufnahme-Technik – von der Wahl des Motivs, über verschiedene Formate und Perspektiven, bis zu den Regeln des „Goldenen Schnitts“. Nach einem intensiven Austausch über die veränderte Wahrnehmung der Identität und des Selbstausdrucks von Menschen mit Behinderungen in der Kunst standen außerdem Übungen zur Lichtsetzung auf dem Programm.

Unter der Fragestellung „Wer bin ich?“ leitete Anna Spindelndreier abschließend die Erstellung von Selbstporträts mit der eigenen Kamera oder dem Smartphone an. Dadurch entstanden ganz unterschiedliche, emotional berührende und absolut einzigartige Bilder, anhand derer sich die Teilnehmer*innen sicherlich noch lange an diese besondere Veranstaltung erinnern werden…

Andrea Temminghoff