SelbsthilfeHelden auf der Didacta 2024 in Köln

28.02.2024

Aufklärung und Engagement für eine inklusive Bildung

Mit einem klaren Ziel vor Augen – Selbsthilfe ins Zentrum der Bildung zu rücken – haben wir vom Team der SelbsthilfeHelden die diesjährige Bildungsmesse Didacta in Köln besucht und dabei viele wichtige Akteur*innen aus dem Bildungswesen getroffen.

Für eine inklusive Bildung:

Die Stimme der Jugend stärken

Was uns sofort ins Auge stach: Kaum Vorträge oder Angebote zum Thema Selbsthilfe in Bildungssystemen auf der Didacta 2024. Das Thema Selbsthilfearbeit ist nach wie vor zu wenig im Fokus der Bildungslandschaft und kommt auch auf der Didacta viel zu kurz.

Hier haben wir angesetzt und unser Projekt „SelbsthilfeHelden – Selbsthilfe trifft junge Leute“ vorgestellt und mit Referent*innen aus dem Bildungswesen sowie Besucher*innen darüber diskutiert und nachgehakt.

Das Projekt wird von der LAG Selbsthilfe NRW e. V. in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Junge Selbsthilfe NRW durchgeführt (siehe unten) und von den Krankenkassenverbänden NRW finanziell unterstützt.

Es ist bedauerlich, dass im Bildungssystem oft zu viel über die Köpfe der Kinder und Jugendlichen hinweg entschieden wird, anstatt gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten.

Lehrpersonal, Eltern und andere Entscheidungsträger*innen nehmen oft die Rolle der Gestalter*innen ein, während den Jugendlichen selbst zu wenig Möglichkeiten geboten werden, ihre Situation aktiv zu verändern.

Dabei sind gerade die jungen Menschen Expert*innen in eigener Sache und sollten in Entscheidungsprozesse aktiv eingebunden werden.

Wir haben unsere Ansichten und Bedenken auch mit Florian Fabricius, dem Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, geteilt. In unserem Gespräch bestätigte er unsere Meinung und stimmte zu, dass die Stimmen der Jugendlichen oft übersehen werden.

Projektleiterin Faiza Möwes mit Florian Fabricius, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Foto: Koelnmesse / didacta
Ein Dialog auf Augenhöhe: Faiza Möwes im Gespräch mit Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW Foto: Koelnmesse / didacta

Für eine wichtige Veränderung: Sensibilisieren, nachhaken und bewegen

Während der Gespräche mit unter anderem Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Jana Borkamp, Familienministerin auf Bundesebene, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Dr. Angela Ehlers, Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik e.V., Dr. Stephan Kielbrock vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und Sophie von Bissingen, Redakteurin und Community-Managerin im Projekt „Zivile Helden“ trafen wir auf Anerkennung und wurden darin bestärkt, weiterzumachen.

Interesse am Projekt gabs auch von Jana Borkamp, Familienminis-terin auf Bundesebene hier mit Projektleiterin Faiza Möwes Foto: Koelnmesse / didacta

Wir werden im Nachgang viele unserer Gesprächspartner*innen kontaktieren und für das Thema Selbsthilfe weiter sensibilisieren. Denn wir wollen am Thema dran- bleiben, uns einsetzen und nachhaken.

Nur gemeinsam können wir etwas bewegen!

Dr. Stephan Kielbrock vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation im Austausch mit Faiza Möwes Foto: Koelnmesse / didacta

Für eine starke Selbsthilfe: Werden Sie Teil unserer Mission!

Wir rufen Sie dazu auf, sich unserer Mission anzuschließen und die Selbsthilfe gemeinsam mit uns weiter zu stärken und zu fördern. Möchten Sie Teil des Projekts „SelbsthilfeHelden – Selbsthilfe trifft junge Leute“ sein und dazu beitragen, junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Heldinnen und Helden des Alltags zu werden? Gemeinsam können wir eine Umgebung schaffen, in der sich junge Menschen gegenseitig stützen, ermutigen und stärken.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Sie erreichen die Projektleiterin Faiza Möwes telefonisch unter +49176-40539101 oder per E-Mail unter selbsthilfehelden@lag-selbsthilfe-nrw.de.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Projektwebsite und auf unserem Instagram-Kanal: @jungeselbsthilfenrw

Machen Sie mit und werden Sie Teil unserer Mission!


Die LAG SELBSTHILFE NRW (Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen Nordrhein-Westfalen) ist ein Zusammenschluss von Selbsthilfeorganisationen in Nordrhein-Westfalen, die sich für die Rechte und Belange von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen sowie ihren Angehörigen einsetzen. Sie agiert als Interessenvertretung und Sprachrohr für diese Gruppen gegenüber Politik, Gesetzgebung, Verwaltung und der breiten Öffentlichkeit.

Die Junge Selbsthilfe NRW ist ein Netzwerk von Selbsthilfeaktiven aus verschiedenen Gruppen, Organisationen und Verbänden, das sich seit 2019 organisiert. Von Menschen zwischen 18 und 35+ Jahren, die mit dem Ziel, Hindernisse zwischen jungen Menschen und der Selbsthilfe zu beseitigen, ein modernes Gesicht der Selbsthilfe zu präsentieren und durch Aufklärung zu Themen wie politischer Partizipation, Inklusion und Teilhabe für Entstigmatisierung zu sorgen.