Pressemitteilung zum Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2025

Das Symbolbild zeigt eine Dokumentenmappe im Corporate Design der LAG Selbsthilfe NRW mit dem Logo auf weißem Hintergrund und dem blau hinterlegten Claim „Gemeinsam stärker!“. Darauf liegen unser orangefarbener Kugelschreiber, der Imageflyer mit dem Bild eines gebastelten Hauses zwischen zwei Händen unter dem Schriftzug „Alle unter einem Dach“ sowie eine ausgedruckte Pressemitteilung.
03.12.2025
Neue Chancen für die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen

LAG Selbsthilfe NRW fordert inklusive Kommunalpolitik

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember betont die LAG Selbsthilfe NRW die Bedeutung einer starken Selbstvertretung. „Unsere Mitgliedsverbände leisten seit vielen Jahren unverzichtbare Selbstvertretungsarbeit in Nordrhein-Westfalen und machen die Interessen von Menschen mit Behinderungen sichtbar“, betont Melanie Ahlke, Geschäftsführerin der LAG Selbsthilfe NRW.

Caterina David, neues Vorstandsmitglied der LAG Selbsthilfe NRW, unterstreicht: „Die UN-Behindertenrechtskonvention macht deutlich, dass Menschen mit Behinderungen nicht nur angehört, sondern wirksam an Entscheidungen beteiligt werden müssen.“

Zum Aktionstag am 3. Dezember richtet die LAG Selbsthilfe NRW daher den Blick bewusst auf die kommunale Ebene in Nordrhein-Westfalen. Die neue Legislaturperiode eröffnet die Chance, kommunale Entscheidungsprozesse inklusiver zu gestalten und Beteiligung von Anfang an mitzudenken. Nach den Kommunalwahlen im September nehmen die neuen Räte in den Städten und Gemeinden sowie die Kreistage ihre Arbeit auf. Parallel dazu werden in vielen Kommunen Interessenvertretungen wie Inklusions- und Behindertenbeiräte neu besetzt sowie sachkundige Einwohner*innen in Ausschüsse berufen. Damit ergeben sich konkrete Möglichkeiten, die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen gezielt zu stärken.

„Kommunale Demokratie lebt von Menschen, die sich einbringen“, ergänzt Caterina David. „Menschen mit Behinderungen sind nicht nur Adressat*innen politischer Entscheidungen, sondern Bürger*innen, die Erfahrungen aus dem Alltag sowie fachliche Expertise einbringen. Ihre Beteiligung trägt dazu bei, das Zusammenleben vor Ort zu stärken.“

Die LAG Selbsthilfe NRW verfügt über langjährige Erfahrung im Aufbau und in der Weiterentwicklung inklusiver Beteiligungsstrukturen. Als Dachverband der Selbsthilfe kennt sie die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in NRW aus erster Hand und hat zahlreiche kommunale Beteiligungsprozesse begleitet. „Wir verstehen uns als verlässliche Partnerin an der Schnittstelle zwischen Selbstvertretung, Politik und Verwaltung“, betont Melanie Ahlke. „Gemeinsam mit allen Akteuren möchten wir tragfähige Beteiligungswege entwickeln, die den menschenrechtlichen Verpflichtungen der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht werden und die kommunale Demokratie stärken.“

Ein wichtiges Werkzeug ist die von der LAG Selbsthilfe NRW entwickelte digitale NRW-Karte der kommunalen Behindertenbeauftragten und -beiräte, die im Internet unter https://politik-fuer-alle.lag-selbsthilfe-nrw.de/nrw-karte/ abrufbar ist. Sie erleichtert Menschen mit Behinderungen den Zugang zu ihren Ansprechpersonen vor Ort. Falls sich nach der Kommunalwahl Zuständigkeiten oder Daten von Kontaktpersonen verändert haben, freuen wir uns über entsprechende Hinweise. Meldungen sind jederzeit unter der E-Mail-Adresse mehr-partizipation@lag-selbsthilfe-nrw.de möglich.